Reisen gehört zweifellos zu den großen Freuden des Lebens, aber es ist auch mit Kosten verbunden, insbesondere was die Unterbringung in Hotels betrifft. 

Die Preisunterschiede wirken sich auf die Endnote aus, ganz zu schweigen von der Qualität der Leistung. Wie kann man die beste Wahl treffen? 

Diese einfache Frage stellten sich vor einigen Jahren drei Personen in Düsseldorf, Deutschland, und beschlossen, ein Start-up-Unternehmen zu gründen. Innerhalb kürzester Zeit war der Erfolg immens. Wie lässt sich ein solcher Hype erklären: Hier erfahren Sie alles über den Online-Reisedienst Trivago. 

Die Idee, die alles verändert hat 

Es gibt verschiedene Buchungsseiten, über die man ein und dasselbe Hotelzimmer mieten kann, allerdings nicht zum gleichen Preis. Wie kann man den niedrigsten Preis erzielen, ohne zu viel Zeit im Internet damit zu verbringen, die Angebote für ein bestimmtes Reiseziel zu vergleichen? 

Manche Fragen können den Lauf eines Lebens verändern, und Malte Siewert, Peter Vinnemeier und Rolf Schrömgens werden nicht das Gegenteil behaupten. 

Die drei Freunde beschlossen 2005, eine Plattform zu gründen, die Buchungen vom billigsten bis zum teuersten Preis klassifizieren sollte, um Reisenden, die ein Hotelzimmer buchen wollten, eine Entscheidungshilfe zu bieten. 

Dazu muss der Internetnutzer nur auf die Plattform gehen, sein Reiseziel eingeben und seine Aufenthaltsdaten angeben. 

Die Website geht noch weiter, denn man kann seine Suche nach einem bestimmten Budget oder auch nach der Qualität der gesuchten Leistung (Anzahl der Sterne der Einrichtungen und der gebotenen Ausstattung...) verfeinern. 

Sobald der Kunde ein Angebot gefunden hat, das seinen Erwartungen entspricht, muss er es nur noch anklicken, um zum entsprechenden Reisebüro weitergeleitet zu werden. 

Jedes Mal, wenn ein Anbieter auf diese Weise ausgewählt wird, vergütet er Trivago über einen Cost per Click (CPC). 

Trivago wird bald einen Preisindex einführen. Denn in Abhängigkeit von bestimmten Situationen (Saisonalität, Inflationszeit) kann es sein, dass die Durchschnittspreise steigen. Um herauszufinden, ob sie den richtigen Preis zahlen werden, können Kunden diesen Index konsultieren, der die durchschnittlichen Preise in 50 europäischen Metropolen für ein Standard-Doppelzimmer auflistet. 

Den Kunden, Internetnutzern, Touristen und Reisenden neue Horizonte (in jeder Hinsicht) zu eröffnen, war schon immer die Speerspitze von Trivago.

 Das Ziel wurde klar erreicht, denn kaum zwei Jahre nach der Gründung breitete sich das Konzept bald auf den Rest Europas aus, nachdem es die Grenzen Deutschlands längst überschritten hatte.

Die Entwicklung und Weihe von Trivago

Frankreich, aber auch Spanien und das Vereinigte Königreich sind Orte, an die Trivago bald schnell expandiert. Als zukünftiges Einhorn, das sich selbst nicht kennt, will Trivago den Schritt ins Ausland wagen und braucht dafür nur zwei Jahre, um die Märkte in Brasilien, Mexiko, Japan und China, aber auch in den USA zu gewinnen. 

Da manche Beschreibungen von Hotels von ihren Besitzern verschönert werden können, um Gäste anzuziehen, möchte Trivago mehr als nur den besten Preis für ein Hotel anbieten. Aus diesem Grund wird es bald möglich sein, dass Nutzer ein Feedback in Form von Texten und Fotos posten können. 

Andere potenzielle Kunden haben somit alle Schlüssel in der Hand, um die beste Wahl zu treffen, die über den reinen finanziellen Aspekt hinausgeht. 

Aber auch Hotels und Pensionen profitieren von einer Auflistung auf Trivago, da sie weltweit besser sichtbar werden. Sie können ihre Leistungen und Merkmale direkt auf der Website hervorheben.

Im Jahr 2008 startet Trivago eine TV-Werbekampagne, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt und eindeutig Lust auf Reisen macht, da alles vereinfacht zu sein scheint. 

Aufgrund des Erfolgs wollte die Expedia-Gruppe, das weltweit größte Reisebüro, Trivago aufkaufen und erhielt 60% der Anteile, wodurch der amerikanische Riese 2013 zum Hauptaktionär wurde. 

In weniger als zehn Jahren sind die Zahlen beeindruckend: 120 Millionen Nutzer weltweit, verstreut in mindestens 200 Ländern und übersetzt in etwa 30 Sprachen. 

Trivago: Schlüsselinformationen

Datum der Gründung von Trivago 

Trivago wurde 2005 gegründet. Aufgrund seines Erfolgs wurde es von Expedia aufgekauft, einem der größten Reiseveranstalter der Welt. 

Anzahl der bisherigen Beschäftigten 

Wer hätte einen solchen Erfolg vorhersagen und vor allem denken können, dass Trivago weltweit so gut funktionieren würde, dass das Start-up-Unternehmen Arbeitsplätze schaffen würde? 

Bis heute arbeiten mehr als 1200 Menschen für das Unternehmen, am Hauptsitz in Düsseldorf, in einem Forschungszentrum in Deutschland und in einem 2013 eröffneten Büro auf Mallorca.  

Umsatz im Jahr 2022 

Zwar sind die Zahlen für das Jahr 2022 nicht zu erhalten, doch der Umsatz für 2021 spiegelt den Erfolg dieses Start-ups, das in kurzer Zeit zu einem Einhorn geworden ist, recht gut wider. 

Die Einnahmen beliefen sich auf mehr als 361 Millionen US-Dollar und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 45%. Dieser Anstieg ist vor allem auf die durch die Covid-19-Gesundheitskrise verursachten Sperrfristen zurückzuführen, die die Touristen im Jahr 2020 von Reisen abhielten. Dies schmälert jedoch natürlich nicht die Verdienste dieser Einheit. 

Ein möglicher Börsengang?  

Nachdem Trivago 2013 aufgekauft wurde, war es Expedia, das die Entscheidung traf, Trivago 2016 an die Börse zu bringen, mit 26 Millionen Aktien mit einem Wert von 11 Dollar pro Stück. 

Die Entwicklungsziele von Trivago

2017 wollte Trivago den Austausch zwischen seinen Mitarbeitern fördern und bat sie um ihre Meinung, um das Tool auszuwählen, das ihnen am besten gefallen würde. Das Ziel war klar: Die Mitarbeiter sollten nicht auf das Tool verzichten, weil sie es nicht kannten oder kein Interesse daran hatten. Die Wahl fiel auf Dropbox. Das Unternehmen ist stets bestrebt, sowohl intern als auch gegenüber den Internetnutzern effizient zu sein, indem es Lösungen anbietet, die immer passend erscheinen. 

Auch um Hoteliers dabei zu helfen, Buchungen mit ihrer eigenen Website und nicht nur über die Trivago-Plattform zu generieren, hat das deutsche Einhorn Base7booking aufgekauft, das in über 40 Ländern genutzt wird. 

Skalierbarkeit 

Trivago erlebte einen kometenhaften Aufstieg, nicht nur wegen seiner hervorragenden Grundidee, sondern auch wegen der Qualität seiner Überlegungen zur Unterstützung von Internetnutzern und Hoteliers. Beide Seiten finden einen Nutzen in der Nutzung von Trivago, was zweifellos seine Stärke ausmacht. 

Die markanteste Maxime oder das markanteste Zitat des Start-ups 

Horizonte zu öffnen, war, wie wir gesehen haben, schon immer das Ziel von Trivago und das zeigt sich sogar im Logo. 

Auch wenn sich der Name im Laufe der Jahre verändert hat (drei Mal, um genau zu sein), indem die Schriftart geändert oder der ursprüngliche Kreis, der den ersten Buchstaben des Namens umgab, entfernt wurde, waren die Farben immer sehr lebhaft, insbesondere seit 2007. Diese Farbkombination symbolisiert den kosmopolitischen Aspekt der Welt, das Abenteuer und das Reisen. 

Das Logo soll sich aus den englischen Wörtern "trip", "vacation" und "go" zusammensetzen, die man mit "Reise, Urlaub und gehen" übersetzen kann. Diese Worte klingen wie eine Litanei und machen deutlich, wie einfach es sein kann, mit Trivago den besten Preis für ein Hotel zu finden, um seinen Urlaub zu beginnen. 

Auffällig ist auch ein Ring, der sowohl die Metasuchmaschine des Start-ups als auch die Weltumrundung symbolisiert...

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