/dev/payments, das aus offensichtlichen Gründen der Aussprache und der Schreibweise in Stripe umbenannt wurde, ist auf der anderen Seite des Atlantiks immer wieder in aller Munde. Der irischstämmige Online-Zahlungsdienstleister mit Sitz in Kalifornien ist stets auf der Suche nach Neuheiten, um seinen Service immer moderner zu gestalten.

Die Entwicklung der Kryptowährungen, die verschiedenen erhaltenen Investitionen und die neuen Funktionen bestimmen den Rhythmus der Entwicklung der Plattform, die heute in 110 Ländern vertreten ist.

Wie hat Stripe einen so schnellen Aufstieg geschafft? Welche Partner hat sie? Wie sieht es mit der Integration von Kryptowährungen in die Anwendung aus? Tauchen Sie mit uns in das Herz des amerikanischen Einhorns ein, das mit 22,5 Milliarden Dollar bewertet wird.

Stripe, was ist das?

Der Aspekt, der am meisten auffällt, wenn man über Stripe spricht, ist sein kometenhafter Aufstieg. Das 2010 von zwei Brüdern, John und Patrick Collison, gegründete Unternehmen hat mehrere erfolgreiche Kapitalerhöhungen hinter sich, die es ihm ermöglicht haben, zu einem der führenden Anbieter von Online-Zahlungen zu werden. Ein Rückblick auf eine runde Verführungsaktion.

Ursprünglich /dev/payments

Ursprünglich gründeten John und Patrick Collison ein Unternehmen für mobile Zahlungen, das sie /dev/payments nannten. Da die Aussprache und die Schreibweise der Firma für die Verbraucher kompliziert waren, entschieden sich die beiden Unternehmer schnell, den Namen ihres Projekts in Stripe zu ändern. Seitdem hat die Firma einen langen Weg zurückgelegt und ist zu einem der führenden Unternehmen der Branche geworden.

Ihr Vorhaben ist einfach: Sie wollen ihren Kunden die Möglichkeit geben, direkt über eine mobile Anwendung zu bezahlen und die Transaktionen zu verfolgen. Außerdem können die Verbraucher bezahlen, ohne notwendigerweise über ein Händlerkonto zu gehen. Die Idee begeisterte schnell und die App explodierte innerhalb weniger Jahre.

Heutzutage hat Stripe sein Angebot erweitert, um seine Kunden zufrieden zu stellen. Die Kunden können nun Geld überweisen, Betrugsfälle aufdecken oder virtuelle oder physische Zahlungskarten für Mitarbeiter ausstellen.

Die Versuchung der Kryptowährungen

Im Jahr 2014 trat die Kryptowährung erstmals in die Öffentlichkeit. Damals beschließt Stripe durch eine Partnerschaft mit FTX und Blockchain.com, in sein System den Bitcoin. Die ursprüngliche Idee war, "Käufern Zugang zu Orten zu ermöglichen, an denen die Verbreitung von Kreditkarten geringer war oder in Anwendungsfällen, in denen die Kreditkartengebühren prohibitiv hoch waren", wie es in einer Erklärung der Marke heißt.

In den letzten Jahren ist jedoch eine abnehmende Bedeutung von Bitcoin zu beobachten, weshalb Stripe 2018 beschließt aus Bitcoin auszusteigen. Die Gebühren waren deutlich gestiegen und das Unternehmen war der Ansicht, dass die Kryptowährung zu hohe finanzielle Risiken mit sich brachte. Außerdem wurden die Zeiten für die Bestätigung von Transaktionen erheblich verlängert, was sich negativ auf Bitcoin-Zahlungen auswirkte.

Seit 2022 wendet sich Stripe wieder den Kryptowährungen zu, allerdings mit einer viel strengeren Kontrolle der Transaktionen. Nutzer müssen nun identifiziert werden, bevor sie mit Kryptowährungen bezahlen können. Heute ist es möglich, mit Stripe in Kryptowährung zu bezahlen oder zu konvertieren, und zwar dank verschiedener Partnerschaften mit Just Mining oder auch der Börse FTX.

Renommierte Mitarbeiter

Das Einhorn mit irischen Wurzeln hat heute mehr als 1300 Mitarbeiter und fast 100.000 Kunden.eine Million Unternehmenskunden wie Google, Facebook, Deliveroo, Spotify oder Uber. Die Firma hat sich durch verschiedene Finanzierungsrunden und Kapitalerhöhungen weiterentwickelt.

Ein schnell entdecktes Potenzial

Stripe hat es geschafft, zahlreiche Finanzierungen zu erhalten, weil die Investoren das Potenzial des Unternehmens erkannt haben. So erhielt Stripe kurz nach seiner Gründung im Jahr 2010 Geld vom Startup-Inkubator Y CombinatorDadurch konnte sich das Unternehmen schneller weiterentwickeln.

Im Februar 2012, also zwei Jahre nach seiner Gründung, wird Stripe bereits mit einem Wert von 100 Millionen Dollar. Im darauffolgenden Jahr erhält das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar von verschiedenen Investoren: Sequoia Capital, General Catalyst, Peter Thiel, Chris Dixon, Redpoint und Aaron Levie. Vier Jahre später, im Jahr 2016, führt Stripe eine weitere Finanzierungsrunde über 150 Millionen US-Dollar durch (an der sich unter anderem Google beteiligt) und erhöht damit seine Bewertung auf 9,2 Milliarden US-Dollar.

Schließlich gelingt es Stripe 2019, 100 Millionen US-Dollar von Tiger GLobal Management zu beschaffen, mit denen lu seine Bewertung auf ca. 22,5 Milliarden US-Dollar. Der schnelle Aufstieg von Stripe hat die Investoren buchstäblich in seinen Bann gezogen, und seine Kundenzahl wächst täglich.

Wie geht es weiter?

Stripe hat einen blitzschnellen Aufstieg erlebt und hat nicht vor, auf diesem Weg stehen zu bleiben. Die Ziele des Unternehmens sind vielfältig und seine Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen.

Kurs auf Asien

Der asiatische Markt weckt aufgrund seiner demografischen Merkmale (Asien ist mit fast 4,5 Milliarden Menschen der bevölkerungsreichste Kontinent der Erde) und seiner rasanten digitalen Entwicklung die Begehrlichkeiten vieler Investoren. Unzählige westliche Unternehmen versuchen ihr Glück in Asien und Stripe hat sich zum Ziel gesetzt, es ihnen gleich zu tun.

Erstens plant Stripe die Eröffnung von ein Technikzentrum in SingapurZiel ist es, den Bedürfnissen seiner Kunden in der Region, Grab und Carousell, gerecht zu werden. Dies wäre nicht der erste Hub des Unternehmens, da Stripe bereits in Dublin, San Francisco und Seattle einen Hub betreibt.

Im Juli 2018 ging Stripe eine Partnerschaft mit den chinesischen Zahlungsplattformen ein. Alipay und WeChat Pay. Dank dieser Partnerschaft können Stripe-Nutzer nun Zahlungen von den beiden chinesischen Apps empfangen.

Neue Funktionen in der Zukunft

Stripe hat es geschafft, so viele Verbraucher zu begeistern, weil es ständig nach Innovationen sucht. Nach der Einführung seines Systems zur Umwandlung und zum Kauf/Verkauf von Kryptowährungen beobachtet das Einhorn weiterhin das Verhalten seiner Nutzer, um ihnen Folgendes anzubieten immer besser angepasste Dienstleistungen anzubieten..

Das nächste Projekt von Stripe ist, seinen Kunden Folgendes zur Verfügung zu stellen ein Premium-Angebot das den Nutzern mit den reichsten Konten vorbehalten sein wird. Diese werden dann einen privilegierten Zugang zu immer leistungsfähigeren Funktionen haben.

Konkurrenz, die Sorgen bereitet

Auf der ganzen Welt gibt es immer mehr Online-Bezahldienste. Afrika erlebt zum Beispiel den Aufstieg von Einhörnern wie der nigerianischen Interswitch oder auch das ägyptische Fawry. Die Eroberung des amerikanischen Kontinents scheint für Stripe also kompliziert zu sein.

In den westlichen Ländern haben sich der amerikanische Riese PayPal oder das holländische Startup Adyen (das bereits an die Börse gegangen ist) ihrerseits bequem eingerichtet. Für Stripe ist es schwierig, sich in diesem Umfeld einen Weg zu bahnen.

Die größte Herausforderung für Stripe besteht darin seine Funktionen zu diversifizieren und eine immer intuitivere Schnittstelle anzubieten um weiterhin neue Kunden zu gewinnen. Dies ist eine große Herausforderung für Stripe, aber glücklicherweise ist das Einhorn mit Herausforderungen vertraut.

Ein möglicher Börsengang?

Mit namhaften Investoren (Elon Musk, um nur einige zu nennen) und einer stetig steigenden Bewertung beginnt sich die Frage nach einem Börsengang bei den Collinson-Brüdern immer mehr zu stellen. Hinzu kommt, dass sie mit einem Vermögen von fast 4,3 Milliarden US-Dollar zu den zehn jüngsten MilliardärenLaut dem Magazin "Forbes USA" gehören sie zu den größten Investoren der Welt.

Experten zufolge würde ein Börsengang dem Einhorn einen Wert zwischen von 45 bis 100 Milliarden US-Dollar. Die beiden Unternehmer halten sich zu diesem Thema jedoch bedeckt und haben noch kein Datum für einen möglichen Börsengang genannt.

2021 entwickelte Stripe ein System zur Anerkennung von Einnahmen, um ihre Buchhaltung zu vereinfachen und die Buchführung zu automatisieren. Stripe wächst weiter, da es Folgendes übernommen hat. Recko um Unternehmen beim automatischen Abgleich von Zahlungen zu helfen. Schließlich hat das Unternehmen die Anzahl der Zahlungsterminals auf dem europäischen Kontinent erweitert.

Stripe: Schlüsselinformationen

Personalbestand

Im Juni 2020 hatte das kalifornische Einhorn mit irischen Wurzeln fast 2500 Angestellte

Umsatz

Im Jahr 2020 wies Stripe einen Umsatz von 7,4 Milliarden US-Dollar aus, was einem Anstieg von etwa 70 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Börsengang

Bis heute ist Stripe noch nicht an die Börse gegangen. Die beiden Gründer des Startups halten sich gegenüber einem Börsengang bedeckt, aber Experten vermuten, dass sie ihn vorbereiten.

Geschäftliche und strategische Ziele

Die Ziele der Firma sind vielfältig. Zunächst möchten sie neue Funktionen für ihre App anbieten, um weiterhin neue Nutzer zu gewinnen. In einem zweiten Schritt wollen die Collinson-Brüder über Partnerschaften den asiatischen Markt integrieren.

Skalierbarkeit

Die Firma hat es geschafft, sich als Marktführer im Bereich der Online-Zahlungen zu etablieren, was sie vor allem ihren immer innovativeren Funktionen und ihrer perfekten Kenntnis der heutigen finanziellen Herausforderungen zu verdanken hat. Die Investoren haben das Potenzial des Einhorns erkannt und finanzieren es daher weiterhin. Mit einem möglichen Börsengang könnte Stripe Schätzungen zufolge einen Wert zwischen 45 und 100 Milliarden US-Dollar erreichen.

Mantra/Zitat CEO

A complete payments platform (eine umfassende Zahlungsplattform).

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