Essen. Ein reptilienartiges Urbedürfnis, dem wir mehrmals am Tag nachkommen. In vielen Industrieländern haben wir das Glück, dass wir die Wahl haben und verschiedene Geschmacksrichtungen aus aller Welt ausprobieren können, unter anderem dank Restaurants und Brauereien. Doch nicht immer ist es möglich, in die Restaurants zu gehen. Wie kann man all diese Gerichte zu Hause bekommen? 

Manchmal kann eine einfache Frage alles in einem Leben verändern. So ist es auch Will Shu ergangen. Wenn Sie mehr über seine Geschichte, die Geschichte von Deliveroo und wie sich diese scheinbar einfache Idee in eines der bekanntesten Einhörner Englands verwandelt hat, erfahren möchten, dann sind Sie hier richtig. 

Die Idee, die alles verändert hat 

London ist natürlich für einige seiner Sehenswürdigkeiten bekannt, aber man kann auch viele Restaurants finden, die Speisen aus aller Welt anbieten. Das entdeckt auch Will Shu, als er in die Stadt zieht. Doch um all diese Köstlichkeiten zu probieren, muss man sich auf den Weg machen. 

Die Lieferung nach Hause gehört nicht zu den Dienstleistungen und Will Shu dachte sich, dass dies eine Idee wäre, die man vorschlagen könnte, damit die Einrichtungen mehr Menschen erreichen, aber auch, damit die Menschen ohne Wartezeit essen können, was sie möchten. 

Die Idee war, eine Verbindung zwischen mehreren Akteuren desselben Marktes herzustellen: Restaurants, Lieferdiensten, die die Bestellungen in weniger als 30 Minuten bringen müssen, und Kunden, die manchmal Lust haben, sich etwas Gutes zu gönnen, gut zu essen, aber trotzdem zu Hause bleiben und keine Lust zum Kochen haben. Deliveroo war geboren. Um dies zu erreichen, tat er sich mit Greg Orlowski zusammen. 

Um dies realisierbar zu halten; insbesondere um die Lieferzeiten einzuhalten, auf die das Unternehmen Wert legt; um Frische zu garantieren, aber auch um lokalen Herausforderungen gerecht zu werden, will Will Shu von Stadtteil zu Stadtteil arbeiten, für einen lokalen Service; ein Wert, der viele Menschen auf der ganzen Welt anspricht.  

Die Entwicklung und Weihe von Deliveroo

Den Lieferservice zu Hause anzubieten ist bereits ein erster Punkt, aber Deliveroo möchte mit der Diversifizierung und der Untersuchung der Preise noch weiter gehen. 

Denn die Gelüste des einen sind nicht die Gelüste des anderen. Welche Gerichte funktionieren am besten? Jahrelang untersucht das Unternehmen die Bedürfnisse der neu entstehenden Kundschaft, aber auch ihre finanziellen Möglichkeiten. Die Lieferung von Gerichten nach Hause sollte nicht nur denjenigen vorbehalten sein, die es sich leisten können, wenn man bedenkt, dass für viele Menschen ein Restaurantbesuch Luxus ist oder auch eine Ausnahme, um bestimmte Ereignisse zu markieren. 

Obwohl London und im weiteren Sinne England und Großbritannien natürlich die Kernzielgruppe von Deliveroo sind, geht der Erfolg schnell über die Grenzen hinaus, und das kaum zwei Jahre nach der Gründung. Im Jahr 2015 feierte Deliveroo bereits eine Million Bestellungen. 

Im selben Jahr hat Deliveroo seine erste Finanzierungsrunde, um weiter international zu expandieren. Sie erhält 195 Millionen US-Dollar. Ein Jahr später ist es bereits die fünfte Finanzierungsrunde und das Unternehmen sammelt dieses Mal 275 Millionen US-Dollar ein. 

Im Laufe der Jahre expandiert das Unternehmen in 11 Märkte, darunter Italien, aber auch Australien oder die Vereinigten Arabischen Emirate.

 In Frankreich geht die Zahl der Partnerrestaurants in die Tausende. Der Erfolg ist jedoch weitaus größer. Es gibt heute mehr als 160.000 Restaurants oder Geschäfte, die Deliveroo-Partner sind und auf die man sich verlassen kann, um zu schlemmen, wenn einem danach ist. 

Während die Lieferung nach Hause für 90% der Restaurants nicht zu ihren ursprünglichen Vorrechten gehörte, konnten sie durch diese Möglichkeit ihren Umsatz um 5-30% steigern, während Deliveroo finanziell und die Geschmacksknospen aller Kunden glücklich waren. 

Das könnte schon reichen, aber nein. Deliveroo geht noch einen Schritt weiter. Warum nicht neuen Restaurants dabei helfen, sich niederzulassen? In eigens dafür vorgesehenen Gebieten, zu geringeren Kosten, ist es so möglich, mit minimalen Risiken zu starten: Mithilfe von Tools können neu angesiedelte Lokale verstehen, was ankommt, damit sie immer mit einer Kundschaft rechnen können. Alle etablierten Akteure finden sich hier wieder. 

Die Zusteller, die Selbstständige, Studenten oder Arbeitslose sind, werden nicht vergessen. Deliveroo weiß von Anfang an, dass es ohne sie viel schlechter funktionieren würde. 

Will Shu ist der Erste, der es weiß, denn im ersten Jahr hatte er diese Rolle inne und zwar in Vollzeit, um die verschiedenen Kundenaufträge zu erfüllen. Flexibilität bei der Zeiteinteilung ist von größter Bedeutung. So werden sie nach Aufgaben bezahlt, da sie nicht angestellt sind. Einige sehen darin gute Chancen, zumal man kein Auto haben muss (Roller und Fahrräder reichen aus), andere sehen darin eine Verarmung des Berufs. In Bezug auf die Sicherheit bietet das Unternehmen eine kostenlose Versicherung an, die jedoch nicht alle Unfallrisiken abdeckt.

Mit diesem Service können die Kunden häufiger und abwechslungsreicher anders essen. So können sie ihren Geschmackssinn und auch ihr kritisches Bewusstsein entwickeln, indem sie nur die Lokale behalten, die ihnen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, und gleichzeitig ihr Essen leichter abwechslungsreich gestalten. 

Deliveroo propagiert die Vermittlung zwischen den verschiedenen Akteuren und verwendet eine auf Algorithmen basierende Technologie, um Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen. Da die Tageszeiten die Arbeitsweise der Gastronomen beeinflussen, muss sich das Tool daran anpassen, damit die Bestellungen einfach vorbereitet und ausgeliefert werden können. Man kann direkt auf der Website bestellen, aber auch über eine mobile Anwendung. 

Deliveroo: Schlüsselinformationen

Datum der Gründung von Deliveroo

Eine Idee, ein Erfolg? Das Rezept (kein Wortspiel) scheint so einfach zu sein. Und doch keimt es in Will Shus Kopf 2013 kurz nach seinem Umzug nach London. 

Sobald es eingerichtet war, entwickelte es sich zum wohl bekanntesten Einhorn-Start-up im Gastronomiebereich für Liebhaber von gutem Essen.

Anzahl der bisherigen Beschäftigten  

Allein in Frankreich schwankte die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2020 zwischen 100 und 199 Beschäftigten. Dabei sind natürlich die Zusteller nicht berücksichtigt, die als Dienstleister gelten und keinen Angestelltenvertrag haben. 

Umsatz im Jahr 2022 

Im Jahr 2021 wies der Umsatz einen unverschämten Anstieg von +57% (oder 2,15 Milliarden Euro) auf. Im letzten August verzeichnete das Start-up 922,5 Millionen Pfund (ein Anstieg um 82%). 

Ein möglicher Börsengang? 

Da Deliveroo schnell den Status eines Einhorns erlangte, nutzte es eine Lockerung der Regeln für Börsengänge, um am 21. März 2021 an die Börse zu gehen; also weniger als acht Jahre nach seiner Gründung.

 Die Bewertung des Unternehmens betrug zu diesem Zeitpunkt 2 Milliarden Pfund. 

Die Entwicklungsziele von Deliveroo

Hybride Orte schaffen, an denen man Bestellungen nicht nur versenden, sondern auch über Terminals aufgeben kann, eine Lebensmittelfiliale einrichten, um das Angebot zu erweitern: Deliveroo ist an allen Fronten aktiv und das Jahr 2022 ist reich an Entwicklung und Kreativität. 

Skalierbarkeit 

Sie ist hervorragend für Deliveroo, das sich nicht nur auf große Restaurants konzentriert, sondern auch auf Restaurants in der Nachbarschaft, die eher den Möglichkeiten jedes Einzelnen gerecht werden. 

Seit 2018, also nur fünf Jahre nach der Gründung, baut Deliveroo sein Geschäft aus und bietet denselben Hauslieferdienst an, diesmal jedoch mit Lebensmittelgeschäften wie Picard, aber auch mit Supermärkten und Hypermärkten (z. B. Casino, Carrefour in Frankreich).

 Die Liste, nach Ländern geordnet, ist natürlich wesentlich umfangreicher und das zur Freude der Verbraucher. 

Die markanteste Maxime oder das markanteste Zitat des Start-ups

Das Logo von Deliveroo hat sich im Laufe der Jahre verändert und das sehr expressionistische Känguru vom Anfang hat nach 2016 die Typografie gewechselt, um die Welt zu erobern. Dies ist übrigens auch die Erklärung für den Namen der Website, eine Mischung aus "delivery" (Lieferung) und den letzten beiden Buchstaben von kangaroo (englisch für Känguru). 

Der Slogan, der in der Fernsehwerbung zu sehen ist, " on s'fait un Deliveroo ? " soll auf einen Reflex hinweisen, den man sich aneignen sollte, wenn man sich etwas Gutes gönnen möchte, ohne sich dafür an den Herd stellen oder gar ins Restaurant gehen zu müssen...

 

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * gekennzeichnet